25. Mai. 2023

TechnoVET: Technologien im digitalen Unterricht

Für das EU-Projekt TechnoVET wurde im Rahmen einer Umfrage in den fünf verschiedenen Partnerländern Spanien, Deutschland, Belgien, Litauen und Italien ermittelt, wie Lehrkräfte, Lehrlinge und Ausbildungszentren in den letzten zwei Jahren der Pandemie mit den Herausforderungen der notwendigen Digitalisierung von Lerninhalten, Prüfungen und Praxiseinsätzen umgingen.

An der Online-Umfrage nahmen 413 Personen aus den fünf Partnerländern teil. Befragt wurden Lehrlinge, Ausbildende sowie Leitende von Bildungseinrichtungen. Dabei war von besonderem Interesse, wie sich die Vermittlung von Unterrichtsinhalten veränderte, welche Lösungen es dafür gab und wo die Befragten Verbesserungen und Entwicklungsbedarf sehen.

Die Befragung konzentriert sich auf drei Teilbereiche: Technische Umsetzung, Soft Skills und administrative Handhabung. Die Umfrageergebnisse bilden die Grundlage für die Erstellung eines Berichts über Technologien, die sich in den letzten Jahren als besonders effektiv erwiesen haben.

Der vollständige Bericht ist hier in englischer Sprache verfügbar. Die Übersetzung auf Deutsch folgt.

Hier einige interessante Ergebnisse:

  • Digitale Werkzeuge kamen vor der Pandemie wenig bis kaum in Ausbildungszentren zum Einsatz. Nach der Pandemie sind diese nun Bestandteil in der Vermittlung von Unterrichtsinhalten. Bildungszentren entwickeln sich hinsichtlich der Nutzung von digitalen Werkzeugen weiter.
  • Die Technologien in der beruflichen Bildung lassen sich in sechs Kategorien einordnen: Kommunikation, Zusammenarbeit, Ideenfindung, Lernmanagementsysteme, Lernapps und Datensicherung. Am meisten wurden Technologien aus den Bereichen Kommunikation, Zusammenarbeit und Datensicherung verwendet.
  • Plattformen für Videokonferenzen, E-Mails und Apps zum Versenden von Nachrichten werden vom Lehrpersonal und den Auszubildenden regelmäßig genutzt.
  • Videoportale werden gelegentlich zum Veranschaulichen von Lerninhalten herangezogen.
  • Online-Arbeitsbereiche und Plattformen zur Ideenfindung werden kaum oder nicht genutzt.

Am 22. Mai 2023 veranstalteten die Projektpartner zudem ein Online Multiplier Event um Mitarbeitenden aus Bildungseinrichtungen die Ziele des Projektes sowie die Ergebnisse der Umfrage vorzustellen. In der Veranstaltung bekräftigten die referierenden Projektpartnerinnen und Projektpartner, dass es von entscheidender Bedeutung sei, das Lehrpersonal über digitale Tools zu informieren, um diese in der Lehre anwenden zu können. Dies könne durch Trainings von externen Anbietern geschehen, aber auch mithilfe des Austausches untereinander sowie einer regelmäßigen „digitalen Stunde“, bei der sich Lehrende auf den neusten Stand bringen lassen können.

Da die Umfrage ergab, dass Online-Arbeitsbereiche kaum verwendet werden, nutzen die Projektpartnerinnen und Projektpartner dies als Anlass, ein Programm vorzustellen. Dieses ermöglicht es, virtuelle Räume zu erstellen, in denen sich Personen bewegen und miteinander interagieren können. Die virtuellen Klassenräume können in Verbindung mit Lernmanagementsystemen die kreative Zusammenarbeit unterstützen.

Geleitet wird das Projekt vom International Formation Center in Madrid, Spanien. Weitere Partner sind: Centre IFAPME Liege Huy Verviers (Belgien), Talentbrücke GmbH & Co. KG (Deutschland), Interaktiv GmbH (Deutschland), Lux Impuls GmbH (Deutschland), Bildungszentren des Baugewerbes (Deutschland), Abstract SRL (Italien), Scuola Costruzioni Vicenza Andrea Palladio (Italien), VESK Verslo ir svetingumo profesinés karjeros centras (Litauen).
Projektlaufzeit: 17.10.2022 - 16.12.2024

Bei Fragen und für Informationen kontaktieren Sie gerne Frank Bertelmann-Angenendt und Angela Friesen. .

Foto © Montri - stock.abobe.com

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