Es war wieder viel los in den BZB: Elf französische Bauschüler*innen, vier Ausbilder und eine Dolmetscherin waren für vier Wochen zu Besuch in den BZB. Ziel des Besuches war es, auf deutschen Baustellen die unterschiedlichen Gewerke praktisch kennenzulernen. Anders als in Deutschland ist es Bestandteil der französischen Ausbildung, eine Mobilität im Ausland umzusetzen.

Das Lycée Professionel Albert Ramassamy in St. Denis auf der Insel La Réunion – französisches Überseegebiet – ist ein langjähriger Kooperationspartner der BZB zum Thema „Berufsbildung ohne Grenzen“. Schon viele Auslandsmobilitäten wurden erfolgreich gemeinsam umgesetzt. Erst vor einigen Monaten waren BZB-Auszubildende im Rahmen der fünften Mobilität auf La Réunion. Nunmehr haben elf französische Auszubildende einen 9.400 Kilometer langen Weg auf sich genommen, um in Baubetrieben der Region und im BZB ein vierwöchiges Praktikum zu absolvieren.

Die elf Bauschüler*innen und vier Ausbilder erlebten ein vollgepacktes Programm in Deutschland. Neben dem praktischen Kennenlernen aller Berufe, für welche die BZB die überbetriebliche Unterweisung anbieten, stand in der ersten Woche ein praktisches Dachdeckerprojekt auf dem Stundenplan. Unter Anleitung des BZB-Fachausbilders Tobias Zachau planten und erstellten die Schüler*innen eine komplexe Dachkonstruktion mit Fenstern. Diese Art von Dächern ist auf La Réunion weitgehend unbekannt. Anschließend durchliefen die jungen Leute ein dreiwöchiges Praktikum bei Betrieben und auf Baustellen in der Region.

Darüber hinaus kam das Kultur- und Freizeitprogramm nicht zu kurz. Neben dem Kennenlernen der deutschen Kultur und Geschichte gab es attraktive Freizeitangebote. Ob der Moviepark in Bottrop, die Wuppertaler Schwebebahn, das 7th Space Center in Langenfeld oder die Classic Remise in Düsseldorf – die Austauschschüler genossen ihre Zeit in Deutschland und ließen sich begeistern.

„Unser Dank gilt allen BZB-Mitarbeiter*innen, Auszubildenden und externen Akteuren, die für den Besuch aus La Réunion ein interessantes und vielseitiges Programm gestalteten“, erläutert Christoph Lanken, BZB-Berater im Projekt "Berufsbildung ohne Grenzen".

Insbesondere möchten wir uns bei den Betrieben bedanken, die den jungen Leuten die Chance gaben, vor Ort und in unterschiedlichen Gewerken ein Baupraktikum zu absolvieren:

Baubetriebe, Auszubildende, Junggesellen und Jungmeister, die sich für eine Mobilität im Ausland interessieren, können uns gerne ansprechen. Das BZB-Projekt „Berufsbildung ohne Grenzen“ gibt praktische Hilfestellung bei der Planung und Umsetzung.

Christoph Lanken

Berater im Netzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“

Mobil: 0173-5135028 (auch WhatsApp)

E-Mail: christoph.lanken@bzb.de