27. Sep. 2021
Woran merkt man das? Überall wo man hinschaut, stehen Kräne und Baumaschinen, beim Baumaterial herrscht Knappheit, fortwährend werden Fachkräfte gesucht und die Lehrlingszahlen steigen seit Jahren. Die Ausbildungsbereitschaft der Baubetriebe ist weiter auf hohem Niveau und dadurch sind die Lehrlingszahlen wieder deutlich gestiegen.
Und so haben auch beim Start des 1. Ausbildungsjahres 2021 in die ÜLU wieder deutlich mehr Lehrlinge als im Vorjahr in den Werkhallen der BZB Standorte ihren neuen Ausbildungsabschnitt begonnen.
353 Lehrlinge starteten in der Stufenausbildung Bau in den letzten Tagen ihren ersten ÜLU Abschnitt in den 3 Standorten der Bildungszentren des Baugewerbes e.V.; das sind 51 Lehrlinge und damit 17% mehr im Vergleich zum Vorjahr. Davon haben 2/3 eine dreijährige Ausbildung zum Gesellen und 1/3 eine zweijährige Ausbildung zum Hoch-, Aus- oder Tiefbaufacharbeiter mit einem Schwerpunkt. Gut 9% verkürzen ihre Ausbildung um ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr, Tendenz steigend. Und die weiblichen Lehrlinge machen weiterhin einen nur sehr kleinen Anteil aus. Gerade einmal 10 weibliche Lehrlinge befinden sich unter den 353 neuen Auszubildenden.
Bei den Dachdeckern ist ebenfalls ein deutliches Plus von 34% zu verzeichnen. Zurzeit sind 82 Lehrlinge im Vergleich zum Vorjahr mit 61 für die ÜLU gemeldet, die in einigen Wochen im BZB Wesel starten.
Zu diesen Zahlen kommen noch 44 Straßenwärter*innen, die um 69% zugelegt haben, 12 Holz- und Bautenschützer*innen, 30 Bauzeichner*innen und ca. 56 Feuerwehrleute.
Somit betreuen die BZB fast 600 Teilnehmende in den überbetrieblichen Unterweisungen und Praxisphasen in 38 Gruppen.
„Dass die Bauwirtschaft weiterhin auf so hohem Niveau dem Fachkräftemangel durch Ausbildungsbereitschaft entgegenwirkt ist natürlich bemerkenswert. Anders geht es nicht. Eine solch intensive Ausbildung von Fachkräften wie es in Deutschland erfolgt, gibt es so gut wie nirgendwo sonst. Eine Zuwanderung von Fachkräften gibt es nicht in erwähnenswertem Umfang. Es muss also im eigenen Betrieb ausgebildet werden, um Personallücken und -bedarfe zu schließen. Und das macht das deutsche Baugewerbe nun schon seit Jahren!“ so Crone.
Der Bauboom und die sehr gute Beschäftigungssituation stellt die BZB aber auch auf die Probe. Mehr Lehrlinge bedeutet auch mehr Ausbilder und die sind zurzeit durch den Wettbewerb mit der operativen Bauwirtschaft schwer zu bekommen.
Wer Interesse an einer Tätigkeit als Ausbilder in einem der Bauhandwerke hat, kann sich gerne bei uns bewerben. Hier geht es zu unseren offenen Stellen.
Foto © Doug Maloney - Unsplash
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