09. Mai. 2023

Innovative Wege gehen, Jugendliche für eine Ausbildung gewinnen

Fachkräftemangel und kein Ende: Viele Wirtschaftszweige klagen über immensen Fach- und Arbeitskräftemangel. Auf Stellenanzeigen wird nicht reagiert, Ausbildungsplatz- und Lehrstellenbörsen werden nicht beachtet. Wie können Betriebe junge Menschen auf sich und ihr Angebot aufmerksam machen? Das StartUp „Hörstelle“ setzt hier an und produziert für Firmen einen Mix aus Podcasts, Videos, Interviews und Informationen, den Jugendliche interaktiv nutzen können.

Viele Unternehmer*innen haben keine Zeit, sich auf Ausbildungsmessen in Schulen oder bei Handwerkskammern vorzustellen, um Jugendliche anzusprechen. Es ist zu viel auf der Baustelle und im Büro zu tun, so dass keine Berufserkundungstage oder Tagespraktika angeboten werden können. Und mit den sozialen Netzwerken, in denen die Jugendlichen unterwegs sind, Videos drehen und dort einstellen, kennen sich viele Betriebe nicht aus. Das und mehr hört man aus den Gesprächen mit Betrieben und Unternehmen, die händeringend nach Interessenten für ihre Lehrstellen suchen.

Und es wird Zeit! Zeit sich um die Besetzung der Lehrstelle für 2023 zu kümmern. Also was tun? Verzweifeln, weil sich einfach keiner meldet, obwohl doch eine oder sogar mehrere Lehrstellen angeboten werden?

Das Kölner Startup „Hörstelle“ präsentiert eine Lösung: Es stellt einen Mix aus Podcasts, Videos, Interviews und Informationen für Handwerksbetriebe oder Bauunternehmen zusammen. Sie haben dadurch die Möglichkeit, ihr Unternehmen, sich selbst, Mitarbeitende und die Arbeit bzw. die Ausbildung sehr persönlich und authentisch vorzustellen und zu erklären. Über eine spezielle Website können interessierte Jugendliche diese Informationen zu jeder Zeit aufrufen. Statt zu einem festen Zeitpunkt auf einer Ausbildungsmesse den „Chef“ persönlich anzusprechen, können sich die Interessenten einfach anhören und anschauen, welche Ausbildungsstelle die Firma anbietet. Mitarbeitende oder aktuelle Lehrlinge aus dem Unternehmen erzählen über die Ausbildung, wie es auf der Baustelle, in der Berufsschule oder im Ausbildungszentrum ist, was man lernt und was den Ausbildungsberuf gerade in dieser Firma ausmacht etc. Sie können als Unternehmer*in entscheiden, was sie erzählen und zeigen wollen. Und dabei werden sie von den Experten des Startups „Hörstelle“ begleitet.

„Die beiden Gründer Azhar Syed und Benjamin Kemminer haben mir ihr Konzept vorgestellt und ich fand es spannend“, so Markus Crone, BZB-Geschäftsbereichsleiter Ausbildung. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es gut ankommt. Erste Unternehmen nutzen diese Art des Employer Branding und der Mitarbeiterbindung schon erfolgreich.“

Eine sehr interessante und neue Art, sich mit seinem Angebot potentiellen Auszubildenden und Arbeitskräften zu präsentieren. Weitere Infos finden Sie hier:

www.hoerstelle.com

Matt Botsford/Unsplash

Ihr Ansprechpartner

Foto von Markus Crone
Markus Crone Geschäftsbereichsleiter Ausbildung & pädagogische Maßnahmen
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