29. Nov. 2021
Während die Notwendigkeit der Digitalisierung durch COVID 19 noch stärker in den Fokus gerückt ist, trug die Pandemie auch zur steigenden Jugendarbeitslosigkeit bei: Über 3 Millionen junge Menschen in Europa zwischen 15 und 24 Jahren sind derzeit nicht in der Lage, einen Arbeitsplatz zu finden; die Zahl der Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren, die sich nicht in Ausbildung, Beschäftigung oder Training befinden, liegt europaweit sogar bei 9,6 Millionen. Gleichzeitig erhalten Jugendliche, die sich bereits in der Ausbildung befinden, nicht immer angemessene Informationen über die zur Auswahl stehenden Berufswahlmöglichkeiten, was zu hohen Abbruchquoten führt.
Einen neuen Ansatz für die Berufsberatung zur allgemeinen und beruflichen Bildung wird das EU-Projekt Virtual Reality for Vocational Education and Training (VR4VET) liefern. Unter Federführung der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens (NTNU) haben sich die Projektpartner zum Ziel gesetzt, digitale Berufsberatungsmethoden auf Basis virtueller Realität (VR) zu entwickeln. Die VR-basierten Tools sollen eine aktive und spannende digitale Erkundung von Berufsprofilen ermöglichen.
Neben Innovation in Hochschul- und Berufsbildung sowie in der Berufsberatung sollen als weitere Meilensteine am Ende des Projektes eine verbesserte Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen und ein erleichterter Aufbau von Kapazitäten in Berufsbildungseinrichtungen und bei Berufsberatern erreicht werden.
Die BZB Krefeld sind Projektpartner unter Leitung der NTNU mit Sitz in Trondheim.
Weitere Partner sind: Cologne Game Lab (CGL) der TU Köln / Deutschland, TU Delft und Rotterdam Technology College / beide Niederlande sowie NAV Trøndelag und Trøndelag County Council / beide Norwegen.
Das Projekt läuft vom 01.01.2022 bis zum 01.01.2025. Wir werden in loser Folge berichten.
Fragen zum Projekt beantwortet gerne BZB-Projektmanager Christian Frey.
Foto © Geralt - Pixabay